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Unser erstes Schuljahr
Am 1. September 1991 wurde unser
Gymnasium mit einer Feierstunde im Ballenstedter Theater eröffnet, allerdings in drei
Veranstaltungen, da der eingeplante Saal auf dem Ziegenberg kurz vorher als nicht
verfügbar erklärt wurde. Bei dieser Veranstaltung hörten wir neben der Festrede,
Grußworte vom Landrat, vom Bürgermeister und einem Vertreter der Ehemaligen
Wolterstorffer.
Also: Unterricht (vorerst !)
nur im Alleegebäude !
Arbeitsmaterialien aus umliegenden,
funktionierenden Schulen mussten in Lagerräumen verstaut werden. Im Schulhaus standen nur
9 Klassenräume für 18 Klassen zur Verfügung ! Aber sollten wir deshalb in Ballenstedt
auf eine Gymnasium verzichten ?
Schichtunterricht war der Ausweg: Die
Klassen 5 bis 7 wurden morgens und die Klassen 8 bis 11 nachmittags unterrichtet. Eine 12.
Klasse gab es noch nicht, da diese Schüler bereits schon ein Jahr die Erweiterte
Oberschule in Quedlinburg besuchten.
Um den Schulweg zu verkürzen,
suchten wir nach weiteren Räumen, geeignet für den Unterricht und nicht weit entfernt
von unserem Gebäude. Freundlicherweise erhielten wir einen kleinen Raum in der Post (Dank
Herrn George) und später noch zwei Räume der Fa. Keunecke. So konnte der Unterricht für
die großen Klassen statt 18.45 schon 17.30 Uhr beendet sein! Über all diesen Provisorien
lag die Hoffnung, mit dem großen Ziegenberg kann es ja nicht mehr lange dauern! Da
es aber dauerte, konnten wir mit Hilfe des Bürgermeisters zwei weitere Räume in der
ehemaligen Poliklinik in der Bebelstraße und später noch zwei Räume in der Schule für
Sozialpädagogik, unserem späteren Domizil, erhalten. Zusätzlich wurde im Alleegebäude
auf dem Boden ein kleinerer weiterer Raum ausgebaut. Nun wurde der Unterricht fast
ausschließlich in die Vormittagsstunden verlegt.
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